Von einer Vision zur hochmodernen Bildungseinrichtung mit zwei Schulen
Wer sich auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Deutschen Schule Shanghai begibt, muss sich anschnallen, denn seit ihrer Eröffnung 1995 durch den sich neu gegründeten Schulverein Deutsche Schule Shanghai e. V. hat sich die Lernstätte in rasantem Tempo von einem winzigen Klassenzimmer mit vier Schülerinnen und Schülern zu einer heute hochmodernen und mehrfach ausgezeichneten Bildungseinrichtung entwickelt.
An den zwei Schulen in Hongqiao und Yangpu bietet die Schule derzeit mehr als 1.100 Kindern und Jugendlichen vom Kindergarten bis zum Abitur einen Ort des Lernens und des Miteinanders und ist damit eine der größten Deutschen Auslandsschulen weltweit. Mit der Eröffnung des zweiten EuroCampus im Schuljahr 2019/20 stellt die DSS noch einmal die Weichen in Richtung Zukunft.
Die wichtigsten Meilensteine dieser Erfolgsgeschichte sind nachfolgend zusammengefasst.
2021
Die weltweite Pandemie hinterlässt auch in Shanghai ihre Spuren. Nichtsdestotrotz kann die DSS das Schuljahr 2021/22 mit stabilen Schülerzahlen starten.
2020
Am 8. Januar 2020 eröffnet der Eurocampus in Yangpu seine Tore und ein neues Kapitel der Schulgeschichte der DSS beginnt.
Nach nur drei Monaten coronabedingter Schulschließung kehren schrittweise alle Klassen und Gruppen zurück. Alle Abschlussprüfungen können im Schuljahr 2019/20 abgelegt werden. Der Campus in Yangpu füllt sich mit Leben, die Schülerinnen und Schüler erobern das neue Gelände.
2019
Am 20. Januar 2019 feiert die Schulgemeinschaft gemeinsam das Richtfest des Schulneubaus im Stadtteil Yangpu. Das 56.666 m² große Grundstück bietet zukünftig rund 700 Kindern und Jugendlichen Platz zum Lernen und Entfalten.
Im Februar erstrahlt die Homepage in neuem Glanz. Ein frisches Design, eine bessere Übersicht und eine Seite, die auch auf Handys und Co. funktioniert, geht online.
Nach zwei Jahren Theorie und Praxis wird im Juni 2019 der erste Jahrgang der Fachoberschule (FOS) am Standort Hongqiao feierlich verabschiedet. Mitte August 2019 beginnt bereits die dritte FOS-Klasse mit dem Unterricht.
2018
Im Jahr 2011 erstmals als "Exzellente Deutsche Auslandsschule" ausgezeichnet, beweist der Standort Hongqiao bei der Bund-Länder-Inspektion 2.0 im Oktober 2018 erneut seine hervorragenden Qualitäten und darf das Gütesiegel auch weiterhin tragen.
Im Stadtteil Yangpu schreitet der Neubau, Deutsche Schule Shanghai Yangpu (DSSY), immer weiter voran. Die Pudonger Schulgemeinschaft wird den neuen Campus gemeinsam mit dem Lycée Français de Shanghai beziehen.
2017
Zum Schuljahresbeginn 2017/18 ändert die Deutsche Schule Shanghai EuroCampus ihren Namen in Deutsche Schule Shanghai Hongqiao. Mit diesem Schritt sollen Verwechslungen mit dem künftigen Eurocampus in Yangpu vermieden werden.
Neu am Standort Hongqiao ist zudem die Einführung der Fachhochschulreife (FOS) in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung als neuer Bildungsabschluss.
2016
Mit einem symbolischen Spatenstich wird am 3. Dezember 2016 der Grundstein für den Neubau der Deutschen Schule Shanghai Pudong in Yangpu gelegt.
2015
Der Schulverein der Deutschen Schule Shanghai feiert 2015 sein 20-jähriges Bestehen: Was 1995 als kleine Grundschule anfing, hat sich in zwei Jahrzehnten zu einer der weltweit größten Deutschen Auslandsschulen mit zwei Standorten entwickelt.
Weitere Höhepunkte des Jahres sind die Verabschiedung eines eigenen Leitbildes und Slogans für den Standort Pudong und im Herbst die erneute Auszeichnung des Eurocampus als „MINT-freundliche Schule“.
Im November 2015 steht der Gewinner des Architekturwettbewerbs für den neuen deutsch-französischen Campus in Yangpu fest: Das international renommierte Hamburger Architekturbüro gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner überzeugt die Jury mit einem Konzept, das die pädagogischen Anforderungen und Bedürfnisse hinsichtlich Raumnutzung, Organisationsstruktur und Gestaltung besonders erfüllt.
2014
Ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Standort Pudong ist im März 2014 die Auszeichnung als „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ nach erfolgreich absolvierter Bund-Länder-Inspektion (BLI) durch die Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA). Damit zieht die Schule mit dem Standort Hongqiao gleich, der das Gütesiegel seit 2012 trägt.
Im April 2014 werden beim Kammertreffen der Auslandshandelskammer die Pläne für den Neubau der Deutschen Schule Shanghai Pudong vorgestellt. Das passende Grundstück für den zukünftigen Campus wird im November in Yangpu erworben.
Erstmals werden in Pudong Abiturzeugnisse vergeben und die Schulgemeinschaft verabschiedet die ersten Realschulabsolventen.
Um die Luftqualität in den Räumen weiter zu verbessern, werden im Herbst 2014 an beiden Standorten der Deutschen Schule Shanghai Luftschleusen installiert. Der Eurocampus bekommt zudem automatische Türen und die Gruppenräume der Kita werden mit zusätzlichen Deckenfiltern ausgestattet.
2013
Nach bautechnischen Verzögerungen kann am 6. März 2013 die Bibliothek am Eurocampus wieder für den Bücherverleih geöffnet werden.
2012
Im Jahr 2012 beginnt der Neubau einer Schulbibliothek am Eurocampus mit mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche sowie eines Verwaltungstrakts. Auch am Standort Pudong wird gebaut: Räumlichkeiten und Kantine werden großzügig erweitert, es gibt nun ein eigenes Theater und die Piazza wird zum Mittelpunkt des Hauptgebäudes.
Im September 2012 erhält der Eurocampus nicht nur die Zertifizierung als „CertiLingua-Exzellenzlabel-Schule“, einer Zusatzqualifikation, die unter anderem Spracheingangsprüfungen an internationalen Universitäten ersetzt, sondern zudem auch die Auszeichnung als „MINT-freundliche Schule“.
Der Schulverein gibt 2012 erstmals für jeden Standort ein eigenes Jahrbuch heraus. Jeder Schüler erhält jährlich ein Exemplar kostenlos.
2011
Im Februar 2011 stellt sich die Deutsche Schule Shanghai erstmals auf der Bildungsmesse didacta in Hannover vor.
Zum Schuljahresbeginn wird der Campus in Pudong zu einer eigenständigen Schule. Die jetzige Deutsche Schule Shanghai Pudong verbleibt aber weiterhin mit dem Standort Hongqiao in der Trägerschaft des gemeinsamen Schulvereins.
2010
Im Jahr 2010 erhält der Eurocampus eine neue, bunte Fassade.
In Pudong besuchen bereits 200 Schülerinnen und Schüler den Campus, womit allein schon die Zweigstelle der Deutschen Schule Shanghai zu den größeren Auslandsschulen in Asien gehört. Bemerkbar macht sich das rasante Wachstum auch an den fehlenden räumlichen Kapazitäten, weshalb es zu einem weiteren größeren Ausbau kommt. Die Sekundarstufe erhält eine eigene Etage mit Pausenhof und es gibt nun Fachräume für Kunst und Musik sowie eine neue Bibliothek.
2009
Im Frühjahr 2009 kann an der Deutschen Schule Shanghai erstmals eine Deutsche Internationale Abiturprüfung mit den englischsprachigen Fächern Geography und History abgelegt werden.
Im Oktober 2009 knackt die Deutsche Schule Shanghai die 1000-Schüler-Marke, davon gehen rund 200 Mädchen und Jungen auf die Schule in Pudong. Zudem wird nach nur sechs Monaten Bauzeit das Schwimmbad am Standort Hongqiao eröffnet.
Höhepunkte des Jahres für die Deutsche Schule Shanghai sind die Feier zum 15-jährigen Bestehen sowie die Auszeichnung des Eurocampus als „Exzellente Deutsche Auslandsschule“.
2008
Im März 2008 erhält die Schule in Pudong eine Bibliothek und im Sommer legt der erste eigenständige Realschuljahrgang am Eurocampus Hongqiao die Mittlere Reife ab.
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Auslandshandelskammer und deutschen Unternehmen in Shanghai startet am 3. September 2008 das Berufskolleg, eine Initiative zur Ausbildung von Schulabgängern: Fünf junge Menschen beginnen an der Deutschen Schule Shanghai ihre international anerkannte Lehre als Groß- und Außenhandelskaufleute.
2007
Am 13. April 2007 erfolgt ein weiterer großer Schritt in der Schulgeschichte: Der Mietvertrag für den Campus in Pudong wird unterzeichnet. Am 3. September beziehen rund 60 Kinder das umgebaute Schulgebäude an der Ju Feng Lu mit Kindergarten, Grundschule und den Klassen 5 und 6. Zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 übersteigen die Klassen kaum zehn Schüler, doch bereits zum Halbjahr verdoppeln sich die Zahlen.
Am Eurocampus wird am 14. April 2007 das Fine Arts Center mit einem Theatersaal sowie Musik- und Kunsträumen eröffnet.
Am 29. Mai 2007 gibt sich die Deutsche Schule Shanghai Hongqiao ein Leitbild und nur wenig später das Motto „Gemeinsam wagen. Geborgen wachsen“.
Zudem geht im Oktober die überarbeitete und neu strukturierte Internetseite online.
2006
Die Mitglieder des Schulvereins beschließen im März 2005, die Schülerzahlen künftig zu begrenzen und die Gründung einer Zweigstelle der Deutschen Schule Shanghai zu prüfen.
Im Mai 2006, nur acht Monate nach dem Einzug, beginnen am Eurocampus erste Erweiterungsarbeiten und Neubauten.
2005
Im Frühjahr 2005 legt der erste Jahrgang sein Abitur an der Deutschen Schule Shanghai ab. Damit ist die Bildungsstätte aufgrund der darauffolgenden Anerkennung durch die Kultusministerkonferenz im Juli 2005 eine vollständige Schule, die vom Kindergarten bis zum Abitur führt.
Am Ende des Schuljahres feiert die Schulgemeinde Abschied aus der Jin Hui Lu. Nach den Sommerferien wird im September 2005 der neue Eurocampus an der Gaoguang Lu bezogen und vereint auch dort wieder die deutsche und französische Schule in einem Gebäude. Die offizielle Eröffnung des Eurocampus findet nach genau 15 Monaten Bauzeit am 19. November 2005 statt. Bis dahin hat der deutsch-französische Bauausschuss rund 125 Mal getagt.
2004
Im Jahr 2004 ist es so weit: Am 19. Juni findet die Grundsteinlegung am Eurocampus statt und bereits im November kann mit dem Innenausbau begonnen werden.
Mit Beginn des Schuljahres 2004/2005 besuchen bereits mehr als 500 Schüler und Kitakinder die Deutsche Schule Shanghai.
2003
Am 7. April 2003 fällt mit der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung in der deutsch-französischen Schulgeschichte der Startschuss für den Bau des Eurocampus in Hongqiao. Die Präsentation der Architekturentwürfe erfolgt am 13. September 2003.
2002
Vom 3. bis 7. April 2002 findet unter dem Motto „Für die Zukunft lernen: voneinander – füreinander“ der erste Weltkongress deutscher Auslandschulen in Mexiko statt. Auch die Deutsche Schule Shanghai ist vor Ort, um mit ihren Mitstreitern zukunftsorientiert neue Ziele und Aufgaben für die Deutschen Auslandsschulen zu erarbeiten.
2002 kann das Angebot an Räumlichkeiten mit der rasanten Entwicklung der Schülerzahlen am jetzigen Standort an der Jin Hui Lu nicht mehr mithalten. Daher wird der Entschluss gefasst, in einen Neubau zu investieren, der wieder gemeinsam mit der Französischen Schule genutzt werden soll. Im November 2002 erhält die Deutsche Schule Shanghai die Zusage für ein Grundstück im Qingpu-Distrikt.
2001
Vom 16. bis 18. Mai besuchen die Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA) und der Bund-Länder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland (BLASchA) die Schule. Die Mittlere Reife oder die Prüfung zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe ist jetzt möglich, allerdings mit der Einschränkung, dass die Schule die KMK-Abschlüsse noch nicht selbst vergeben darf. Im Mai müssen die Schüler der 10. Klasse daher für ihre mündliche Prüfung in die Nachbarschule nach Kuala Lumpur fliegen und bekommen dort auch ihr Zeugnis ausgestellt.
Während der Sommerferien werden auf dem Dach der Schule Labore gebaut.
2000
Im Frühjahr 2000 wird ein benachbartes Fabrikgebäude umgebaut, um Raum für zusätzliche Klassen zu schaffen. Lehrer bekommen erstmals Langzeitverträge, was die Qualität im Sinne einer nachhaltigen Schulentwicklung sichert. Die Deutsche Schule Shanghai avanciert damit zum Trendsetter in Asien.
1999
Im September 1999 besuchen rund 140 Kinder die Deutsche Schule Shanghai und die angeschlossene Kindertagesstätte. Seit dem Sommer gibt es eine eigene Internetseite über die sich Schüler, Lehrer und Eltern austauschen und informieren können.
1998
Im Jahr 1998 wächst das Nachmittagsangebot an der Deutschen Schule Shanghai und bereichert mit Sport-, Computer- oder Kunst-AGs das Freizeitleben der Schüler. Außerdem besteht ein enger Kontakt zu den Schulnachbarn. So wird etwa der Englischunterricht deutschen und französischen Kindern gemeinsam erteilt.
1997
Mit Beginn des Schuljahres 1997/1998 wird die Deutsche Schule Shanghai eine von Deutschland geförderte Auslandsschule. Aus Platzgründen erfolgt ein Umzug in die Jin Hui Lu, ein ehemaliges, zur Schule umgebautes Druckereigebäude. Erstmals gibt es ein Musikzimmer, eine Turnhalle, ein Labor und eine Kantine.
1996
Im September 1996 zieht die Deutsche Schule Shanghai in mehrere Wohnhäuser im New Asia Rainbow Garden-Compound um, die ebenfalls gemeinsam mit der Französischen Schule genutzt werden. In der Schule lernen stufenübergreifend 29 Schüler, in der Kita sind 28 Kinder angemeldet. Zur Ausstattung gehört nun auch eine eigene Bibliothek mit deutschen Büchern. Als Schulhof dient eine große, mit Bäumen bepflanzte Wiese.
1995
Am 4. September 1995 eröffnet die Deutsche Schule Shanghai erstmals ihre Türen. In einer Villa im Park des Cypress Hotels an der Hongqiao Lu unterrichten zwei Lehrer vier Schüler in sogenannten Wohnzimmerklassen. Möglich gemacht hatte diesen Start zuvor die Gründung des privaten Schulvereins Deutsche Schule Shanghai e. V. am 19. Januar 1995 als Träger der Bildungseinrichtung sowie die Entscheidung zu einer Kooperation mit der Französischen Schule, die bis heute fortgeführt wird.
2022 bis dato: Susanna Hasse (Yangpu)
2021 bis 2022: Jörg Brosemann (Yangpu)
02/2020 bis dato: Susanne Heß (Hongqiao)
2018 bis 01/2020: Robert Cohnen (Hongqiao)
2014-2021: Sven Heineken (Pudong/Yangpu)
2014-2018: Regine Michel (Hongqiao)
2011-2014: Dr. Wolfram Schrimpf (Pudong)
2008-2014: Manfred Lauck (Hongqiao)
2003-2008: Dr. Jürgen Schumann (Hongqiao)
1999-2003: Dieter Stanik (Hongqiao)
1997-1999: Brigitte Sand (Hongqiao)
1995-1997: Renate Ernst-Teng (Hongqiao)
2022 bis dato: Carsten Arntz
2020 bis 2022: Dubravka Wenner
2017 bis 2020: Frank Schröder
2012-2017: Ralph Koppitz
2003-2012: Detlef Ernst
2001-2003: Prof. Thomas Harnisch
1998-2001: Dr. Sabine Rudischhauser
1995-1998: Adolf Schittenhelm