Von Aufgabenteilung bis Wiedereröffnung: Einblick in die Arbeit der stellvertretenden Schulleitung

18. Mai 2020

Es ist im Moment so einiges anders als sonst: Masken tragen, soziale Distanz wahren, digitale Konferenzsysteme nutzen und – zwei stellvertretende Schulleiter haben. Der Februar 2020 brachte nicht nur äußere Veränderungen mit sich, sondern auch Verschiebungen im internen Schulablauf. So teilen sich seit Beginn des zweiten Schulhalbjahres Robert Cohnen und Marco Michelbach sowohl die Verantwortung, in Vertretung die Schule zu leiten, als auch ein gemeinsames Büro. Robert Cohnen nutzt die räumliche Nähe, um die Aufgaben an den neuen stellvertretenden Schulleiter Marco Michelbach zu übergeben. Zusätzlich war es gerade in der Zeit der Wiedereröffnung von Vorteil, eine zusätzliche Person im Team zu haben und Aufgaben sinnvoll umzuverteilen.

April 2020: Die stellvertretenden Schulleiter Marco Michelbach (links) und Robert Cohnen im gemeinsamen Büro.

“Für die Wiedereröffnung mussten wir als Schule, aber auch als Campus in Absprache mit der Leitung des Lycée Français de Shanghai diverse Auflagen erfüllen”, betont Marco Michelbach. „Die Erfahrung zeigt auch, dass selbst nach der erfolgreichen Inspektion immer wieder mit kurzfristigen Besuchen zu rechnen ist.“ So auch in den Wochen der schrittweisen Wiedereröffnung, als sich mit einem Vorlauf von wenigen Stunden immer mal wieder Inspektoren anmeldete. Erleichtert, und durchaus zufrieden mit der eigenen Leistung, konnten bis jetzt alle geforderten Beschreibungen und Abläufe aus dem Ordner gezogen werden – die Schule ist für alle Eventualitäten gerüstet.

Neben den zusätzlichen Planungen für die Rückkehr der Schülerinnen und Schüler hat Robert Cohnen auch die Stunden- und Einsatzpläne fest im Blick. „Auch wenn viele Schülerinnen und Schüler heute Morgen durch das Eingangstor kamen, haben wir in jeder Klassenstufe noch ein paar, die in Deutschland sind. Dass die Lehrkräfte nicht doppelt unterrichten können, ist klar. Deswegen haben wir zusätzlich sogenannte Fachberater ins Leben gerufen, die die Kinder und Jugendlichen im E-Learning begleiten.“ Das bedeutete noch einmal viel Planungsaufwand im alten Schuljahr – neben allen Abstimmungen, die parallel schon für das neue Schuljahr laufen.

Und immer wieder steckt jemand den Topf durch die Tür, hat eine kurze Frage, ein Anliegen, eine Beschwerde. Mit Geduld und Fleiß wird meist bis in die späten Abendstunden nach Lösungen gesucht – und gefunden. Dann stehen die Aufgaben als Lehrkraft an, denn beide Stellvertreter unterrichten nach wie vor in ihren Fächern.

akz/PR

Alle Bilder © Deutsche Schule Shanghai